Religionen
Nach offiziellen Statistiken sind beinahe 99 % der türkischen
Bevölkerung Muslime. Davon sind etwa 80 bis 85 % Sunniten, die restlichen 15 bis 20 % Aleviten. Außerdem leben in der Türkei 0,2 % Christen (125.000) und 0,04 % Juden (23.000), auch eine kleine Anzahl von Jesiden, Alawiten und der kryptischen Dönme lebt hier. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten jedoch noch etwa 20 % Christen (insbesondere Armenier und Griechen) auf dem Gebiet der heutigen Türkei und 1923 wurden über 120.000 Juden gezählt.
Die Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil jeder Einwohner der Türkei,
wenn er nicht explizit als einer anderen Religion zugehörig erklärt wird,
automatisch als Muslim erfasst wird. Ein Gegenstück zum Kirchenaustritt gibt es nicht, so dass auch Atheisten, Agnostiker sowie keiner Religionsgemeinschaft
angehörende Bürger in der amtlichen Statistik als Muslime erfasst werden. Die genaue Anzahl der Muslime und der konfessionslosen Einwohner ist daher nicht bekannt.
Seit der Gründung der Republik gilt die Trennung zwischen Staat und Religion. Die Stellung des Islams als Staatsreligion wurde im Jahr 1928 unter Staatsgründer Atatürk per Verfassungsänderung aufgehoben. Die Türkei sieht sich seither als laizistischen Staat an, der keine religiösen Präferenzen hat. So gilt die Scharia, anders als in vielen muslimischen Staaten, in der Türkei nicht
Bevölkerung Muslime. Davon sind etwa 80 bis 85 % Sunniten, die restlichen 15 bis 20 % Aleviten. Außerdem leben in der Türkei 0,2 % Christen (125.000) und 0,04 % Juden (23.000), auch eine kleine Anzahl von Jesiden, Alawiten und der kryptischen Dönme lebt hier. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten jedoch noch etwa 20 % Christen (insbesondere Armenier und Griechen) auf dem Gebiet der heutigen Türkei und 1923 wurden über 120.000 Juden gezählt.
Die Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil jeder Einwohner der Türkei,
wenn er nicht explizit als einer anderen Religion zugehörig erklärt wird,
automatisch als Muslim erfasst wird. Ein Gegenstück zum Kirchenaustritt gibt es nicht, so dass auch Atheisten, Agnostiker sowie keiner Religionsgemeinschaft
angehörende Bürger in der amtlichen Statistik als Muslime erfasst werden. Die genaue Anzahl der Muslime und der konfessionslosen Einwohner ist daher nicht bekannt.
Seit der Gründung der Republik gilt die Trennung zwischen Staat und Religion. Die Stellung des Islams als Staatsreligion wurde im Jahr 1928 unter Staatsgründer Atatürk per Verfassungsänderung aufgehoben. Die Türkei sieht sich seither als laizistischen Staat an, der keine religiösen Präferenzen hat. So gilt die Scharia, anders als in vielen muslimischen Staaten, in der Türkei nicht